Patengemeinde Wieda

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Wieda

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Wieda
Wieda
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Wieda hervorgehoben
51.632510.585833333333375
Koordinaten: 51° 38′ N, 10° 35′ O
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Göttingen
Samtgemeinde: Walkenried
Höhe: 375 m ü. NN
Fläche: 6,53 km²
Einwohner:

1.376 (31. Dez. 2008)[1]

Bevölkerungsdichte: 211 Einwohner je km²
Postleitzahl: 37447
Vorwahl: 05586
Kfz-Kennzeichen: GÖ alt OHA
Gemeindeschlüssel: 03 1 56 013
Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstraße 17
37445 Walkenried
Webpräsenz: www.walkenried.de
   
Lage der Gemeinde Wieda im Landkreis Osterode am Harz
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Über dieses Bild

Die Gemeinde Wieda im Südharz liegt im Landkreis Osterode am Harz in Niedersachsen. Wieda ist Teil der Samtgemeinde Walkenried.

Inhaltsverzeichnis

  • 1 Geografie
    • 1.1 Geografische Lage
    • 1.2 Nachbargemeinden
  • 2 Geschichte
  • 3 Tourismus
  • 4 Museen
  • 5 Persönlichkeiten
    • 5.1 Söhne und Töchter der Stadt
  • 6 Literatur
  • 7 Einzelnachweise

Geografie

Geografische Lage

Wieda liegt südlich von Braunlage im Südharz entlang des Flusses Wieda in einem waldumschlossenen Tal. Das langgestreckte Straßendorf erstreckt sich von Nord nach Süd auf beinahe 7 km Länge und ist ein heilklimatisch anerkannter Kurort. Nordwestlich von Wieda befindet sich der höchste Berg des Südharzes, der Stöberhai, mit einer Höhe von 720 m.

Nachbargemeinden

  • Bad Sachsa 8 km
  • Ellrich 10 km
  • Braunlage 17 km
  • Benneckenstein 17 km
  • Bad Lauterberg 20 km
  • Zorge 4 km
  • Walkenried 5 km

Geschichte

Im Zusammenhang mit dem 1127 gegründeten Kloster Walkenried wird Wieda erstmals als Schmelzhütte dieses Klosters genannt. Einen Ort Wieda gab es bis ins 16. Jahrhundert jedoch nicht. Erst durch die Bergfreiheit der Grafen von Hohnstein (1521) war die Möglichkeit für die Ansiedlung geschaffen. Nach der Niederschlagung des Bauernaufstandes von 1525 zogen aufrührerische Bauern aus dem Thüringischen in den Harz, wo ihnen die Bergfreiheiten persönliche Sicherheit garantierten. Größeren Aufschwung nahm der Ort, nachdem 1569 die Zinnobergrube Sonnenglanz reichliche Ausbeute an Quecksilber gab. 1610 wurde in Wieda die erste Kirche gebaut, 1662 kam der erste Pastor hierher, nachdem ein Schulmeister seit 1640 tätig war. Der Dreißigjährige Krieg machte dem gesamten Bergwerkswesen des Harzes ein Ende und das Dorf verarmte.

Im 19. Jahrhundert wanderten viele Wiedaer nach Amerika aus. Unter Führung eines Herrn Preen half sich die Arbeiterschaft schließlich selbst und betrieb eine Hütte als Produktiv-Genossenschaft, welche Bekanntheit durch die hier hergestellten Wieda-Öfen erlangte und deren Betrieb schließlich um 1970 eingestellt wurde.

1899 wurde vornehmlich zur Stärkung der Wirtschaft die Schmalspurbahn der Südharz-Eisenbahn gebaut, die Wieda mit Walkenried und Braunlage verband. Die Bahn durchquerte den gesamten Ort entlang des Flusses mit den vier Haltepunkten Wieda-Süd (Zündholzfabrik), Wieda, Wiedaer Hütte und Bahnhof Stöberhai. Der Bahnbetrieb wurde 1963 eingestellt und die Gleisanlagen zurückgebaut.

Tourismus

Seit Ende des 19. Jahrhunderts gehörte der Fremdenverkehr zum Hauptwirtschaftszweig des Ortes, welcher seinen Höhepunkt in den 1970er und 80er Jahren erreichte. Viele Berliner hatten hier während der Zeit der Berliner Mauer ihr Feriendomizil. Bedingt durch die Konkurrenz günstiger Auslandsreisen hat der touristische Betrieb jedoch wieder merklich abgenommen. Das einst größte Hotel des Ortes Zur grünen Tanne ist seit etlichen Jahren geschlossen und verfällt. Ebenso wurde das traditionsreiche Berghotel Stöberhai nach einem Großbrand im Jahr 1980 nicht wieder aufgebaut.

Im ehemaligen Bahnhof Stöberhai befindet sich eine Waldgaststätte mit täglicher Wildfütterung.

Museen

In Wieda gibt es das Glas- und Hüttenmuseum in der Otto-Haberlandt-Straße (ehemaliges Rathaus) als Themenmuseum mit den Bereichen Glashüttenwesen / Bergbau und Verhüttung.

Weiterhin bietet Wieda ein Museum der Ehemaligen Kameraden des Fernmeldesektor C an. Hier kann man Aufklärungsgeräte des Turmes auf dem Stöberhai besichtigen, die in der Zeit des Kalten Krieges zur Beobachtung der Armeen des Warschauer Paktes verwendet wurden.

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