... von Burkhard Tommek

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Ein Kamerad mit vier Beinen

Ramona Teil 2

 Was ist denn nun wirklich aus Ramona geworden, ist sie an Altersschwäche gestorben? In dem Jahr des Umzugs von der alten Stellung in den Turm musste auch Ramona umziehen (irgendwohin). Weil sie keinen Sicherheitsausweis hatte und ihn auch nicht hätte tragen können, machte der  Hfw Adolf Hubensack den Vorschlag  Ramona mit nach Hause zu nehmen und das Tier gut zu pflegen und ihm so seinen gesicherten Lebensabend zu ermöglichen. Einige Kameraden, die Adolf Hubensack noch kennen, zweifeln ernsthaft, ob die Geschichte so ein Ende genommen hat. Man erzählt sich, dass das Wildschwein nur noch einen kurzen Lebensabend hatte, weil Hfw Hubensack und seine Familie gerne mal rustikal Wildgerichte aßen und Ramona auf diesem Wege in den Mägen der Pflegefamilie endete. Tatsache bleibt, das Adolf Hubensack dem Fernmeldesektor C einen großen Findling gespendet hat, der bis in die heutige Zeit sogar die Sprengung des Fernmeldeturmes überlebt hat. Spekulieren kann man heute nun, ob Kamerad Hubensack ein schlechtes Gewissen hatte und daher diesen mächtigen Stein als Trostpflaster hinterlassen hat.  Weil der Stein bei der Sprengung des Turmes in der Mitte geteilt wurde, hat er ein zumindest ähnliches Schicksal wie Ramona erlitten, denn er manifestiert durch seinen Zustand das Leben des Wildschweins Ramona bis zu seinem Tod durch die Zerstörung des Turmes. So hat Adolf Hubensack bereits bevor der Turm gebaut wurde, mit der Schenkung des Findlings unfreiwillig das Schicksal des Turmes durch die Schlachtung Ramonas prophezeit.

Burkhard Tommek war von 1962- 1993 als Horchfunker auf dem Stöberhai

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